Ein Maler, versunken in seine Arbeit, hört den Lärm nicht mehr, der von der Baustelle hereinkommt.
Ein Kind liegt auf dem Bett und liest in einem Buch und hört nicht die Mutter rufen.
Ein Mann sitzt bis tief in die Nacht an seinem Schreibtisch und merkt nicht wie die Zeit vergeht.
Ein Koch arbeitet wie in Trance an mehreren Herden, hört die Bestellungen, kostet nebenbei die Soße eines Kollegen, riecht das Anbrennen der Milch.
Eine Frau bügelt, und bekommt nicht mit wie es an der Haustür klingelt.
Zwei Schüler sitzen bis tief in die Nacht an einem Projekt für die Schule.
Was haben diese Menschen gemeinsam?
Sie alle beschreiben Personen bei einer Tätigkeit,
und
Alle Menschen haben in ihrem Leben schon einmal Flow erlebt: Man konzentriert sich so sehr auf eine Sache, dass man den Rest um sich herum nicht mehr wahrnimmt. Und sei es nur beim Lesen eines Buches oder beim Fernsehen. Dennoch steckt hinter dem Begriff Flow noch mehr. Es geht nicht nur um das passive Ausblenden der Umwelt z.B. durch fernsehen. Man muss auch aktiv werden. Selber etwas machen: Malen, schreiben, lernen, basteln, bügeln, putzen. Jede Tätigkeit kann zu Flow führen. Diese Gefühl am Ende, etwas geleistet zu haben, auf sich stolz zu sein, Spaß gehabt zu haben und gleichzeitig einen Realitätsverlust erlitten zu haben.
Im nächsten Schritt soll diese phänomenologische Sicht weiter konkretisiert werden:
Bücher
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