Überblick
Flow
Lernen
  Definition
  Stufen
  Prozess
  Probleme
  Paradigmen
BioLogik
Gordon-Modell
 
Analyse
Motivation
Material & Sinne
Filter
Verarbeitung
Konzentration
Wiedergabe
 
Lösung
Lernmaterialien
Motivation
Mnemotechniken
Wiedergabe
 
Beispiele
Hausaufgaben
Mathematik
Naturwissenschaften
Sprachen
Geisteswissenschaften
Sport, Kunst, Musik
www.flow-learning.de > Überblick > Lernen > Stufen

Entstehung von Wissen

Stufen der Verarbeitung

Viele Menschen denken, dass Neues zu lernen ganz einfach ist. Man schaut sich etwas solange an bis es "Plopp" macht und man sich daran erinnern oder sogar anwenden kann. Diese Vorstellung ist leider komplett falsch. Sich Neues anzueignen ist ein aktiver Prozess den man steuern kann und muss und bei dem das Wissen verschiedene, persönlichkeitsabhängige Barrieren überwinden muss.

Aufnehmen und Filtern

Alles was wir über unsere Sinne aufnehmen wird an das Gehirn weitergeleitet. Jedes Geräusch, jede Bewegung, Berührung, Geruch, alles was wir hören. Erst im Gehirn wird wichtiges vom Unwichtigen getrennt. Dies geschieht dabei normalerweise automatisch, so dass nur die Dinge unser Bewusstsein erreichen, die für die jeweilige Person wichtig sind. Das Wissen wird gefiltert. Ist dieser Prozess gestört (bei Autisten wird dies vermutet), so ist da Gehirn überfordert und funktioniert nicht richtig.

NLP:
Das Neurolinguistische Programmieren, nennt das Wechseln der Filter Reframing.

Diese Ausfiltern von relevanten Informationen geschieht also normalerweise automatisch und mit Filtern denen wir uns nicht bewusst sind. Genau diese Filter können aber bewusst gewählt werden. Ein Beispiel: Sie möchten sich ein neues Fahrrad oder Auto einer bestimmten Farbe kaufen. Mit einem Mal wird ihnen bewusst wie viele Autos es bereits mit dieser Farbe gibt. Vorher ist ihnen das gar nicht aufgefallen, da sie vorher nicht den entsprechenden Filter benutzt haben. Genauer gehe ich auf dieses Phänomen im Kapitel Analyse ein.

Speichern

Ist das Wissen durch unsere Filter gelangt, wird es bewertet. Ist es wichtig für die Person oder nicht? Wenn ja, wird es ins Kurzzeitgedächtnis und dann ins Langzeitgedächtnis übertragen. Was dabei wichtig ist oder nicht lässt sich ebenfalls beeinflussen. Allerdings ist es nicht damit getan sich zu sagen "Es ist wichtig, weil ich es in der nächsten Prüfung brauche". Man muss innerlich, vom Herzen her überzeugt sein, dass das neue Wissen absolut überlebenswichtig ist. Nur dann wird es übernommen. Man befindet sich somit wieder tief auf der Ebene der Triebe und genau das muss man ausnutzen. Man kann dem Neuen den Übergang ins Gedächtnis erleichtern, wenn es mit Gefühlen belegt wird. Dabei haben positive Gefühle einen besseren Effekt als negative. In einer angenehmen Situation zu lernen, mit Spaß und Freunden hat einen Nachhaltigeren Effekt, als bei gleichem Einsatz alleine zu lernen. Es besteht aber die Gefahr, dass das "mit den Freunden" in der Vordergrund tritt und dann gar nicht mehr gelernt wird.

Erinnern

Ist das Wissen erstmal gespeichert, muss es nur noch gefunden werden. Wie oft sitzt man manchmal in einer Prüfung und hat einen Blackout. Oder man sagt, dass einem etwas auf der Zunge liegt. Daher gehört zu jedem lernen auch das wiedergeben. Steht am Ende eine schriftliche Prüfung, so muss man sich auch schriftlich darauf vorbereiten. Nur weil ich die Vokabeln laut sagen kann, heißt das noch nicht, dass ich sie auch schreiben kann. Oder nur weil man jemanden einen Felgenaufschwung hat machen sehen und das im Geiste nachvollziehen konnte, heißt das nicht, dass man selbst einen Felgenaufschwung kann.

www.flow-learning.de > Überblick > Lernen > Stufen