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Mädchen vs. Jungen

Mädchen, sagt man, sind nicht so aggressiv wie Jungs. Das stimmt meiner Erfahrung nach. Ebenso haben Jungs einen höheren Werkzeugtrieb nach Bewegung. Früher wurde Bewegung gebraucht, um Erfolge zu haben. Denken Sie nur an Kämpfe mit Rivalen, Gegnern, Tieren.

Das ganze männliche Geschlecht ist schon vom Körper her mehr auf Bewegung ausgelegt. Männer haben mehr Muskeln, reagieren sensibel auf Stesssituationen, bedienen sich eher dem logischen Denken, um so (Angriffs-)Situationen schnell einordnen zu können.

Frauen dagegen sind biologisch eher auf ihre Aufgabe als Mutter vorgesehen. So haben sie einen höheren Körperfettanteil, so dass die Versorgung des ungeborenen Kindes als auch des gestillten Kleinkindes sicher gestellt ist.

Triebentwicklung bei Männern

In den folgenden beiden Diagrammen wird durch die Dicke der Pfeile die Stärke des Triebes symbolisiert.

Bei Männern ist meistens sowohl der Aggressionstrieb als auch der Sicherheitstrieb besonders ausgeprägt. Gerade bei Kindern im im Grundschulalter lässt sich das schön erkennen. Jungen neigen meist zu spielen in denen es um das Gewinnen geht: Schneeballschlacht, Räuber-und-Gendarm ähnliche Spiele (James Bond, Star Wars) und zeigen Interesse an komplexen Maschinenen (Autos, Flugzeuge, Waffen), die sie auch oft nachbauen. So war eine Mutter einmal sehr erstaunt über ihren Sohn als diese sich aus Duplo-Steinen eine Gewehr gebaut hatte. Und das obwohl die Eltern nie den Kauf von Kriegsspielzeug erlaubt hatten.

Triebentwicklung bei Frauen

Bei Frauen dominiert neben dem Bindungstrieb auch der Sicherheitstrieb. Äußern tut sich das in frühzeitigen Rollenspielen. Mädchen verkleiden sich als Prinzessin, Hexe, Vampir. Spielen Vater-Mutter-Kind, Schule oder Reiten (ein Mädchen ist das Pferd und läuft vorne weg, das zweite Mädchen hält die Zügel in der Hand). Im letzten Beispiel spiegelt sich dann auch oft der Aggressions-Trieb wider, denn es geht auch um die Beherrschung und Kontrolle des Spielkameraden in der Rolle des Pferdes.

Eine besondere Rolle kommt bei Mädchen inzwischen dem Nahrungstrieb zu. Viele Mädchen zerstören aufgrund von psychischen Prägungen einen normalen und gesunden Nahrungstrieb. Es kommt zu Bulimie u.ä.

Folgerung

Beide Geschlechter sollten sich ihrer biologischen Prägung bewusst sein und Rücksicht darauf nehmen. Jungs müssen raus, Sport machen, sich im Wettstreit behaupten lernen. Für Mädchen ist das zusammen sein mit anderen sehr wichtig. Beiden gemein ist die Neugier auf Unbekanntes. Wenn man den natürlichen Drang zu lernen nicht unterdrückt und kaputt macht, lernt jedes Kind gerne und im Rahmen seiner geistigen Fähigkeiten erfolgreich.

Aber genauso ist es für Mädchen und Frauen wichtig und befriedigend Erfolg zu haben und Sinnhaftigkeit zu Erleben. Denn wer ist nicht gerne der Beste oder erfolgreich in etwas. Und umgekehrt ist es für Jungs wichtig mit anderen zusammen zu sein. Wie sonst lassen sich Freundschaften oder sogar Banden erklären. Hier erfahren die Jugendlichen nicht nur die Befriedigung der Bindung, sondern sind auch wichtig für das Wohl der Gruppe. Und wie kann man erfahren, dass man der Beste oder gut ist, wenn man keinen Vergleich hat?

Triebe und ihre Befriedigung sind also wichtig. Doch es liegt an uns und unserer geistigen Stärke auf welche Art wir sie befriedigen. Wir leben schließlich nicht mehr im dunklen Mittelalter sondern in eine hochtechnisierten, anspruchsvollen und vollen Welt. Das Auto beispielsweise als Waffe zu benutzen oder sich an einer Kassenschlange vor zu drängeln, zeigt höchstens das derjenige rein triebgesteuert und nicht die geistige Reife hat, sich zu kontrollieren. Denn weder fühlt er sich nach der Autofahrt befriedigt, noch hat er den Kampf gegen das davonlaufende Essen gewonnen oder jemand anderem die Beute abgejagt.

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